Beltaine

Das Jahreskreisfest Beltaine feiern wir am 30. April oder zum Vollmond Ende April oder Anfang Mai.

fotografiert von Sophie Eckhart

Bei den Kelten begann mit Beltaine das Sommerhalbjahr, welches vor allem durch Fröhlichkeit, Wärme, Licht und Feste gekennzeichnet war.

Beltaine war das Fest der strahlenden Sonne. Bel heißt strahlend, leuchtend glänzend. Tane oder Taine ist das Feuer.

Es ist ein Fest der Lebensfreude, der Liebe, der Lust und der Fruchtbarkeit. Es wurden ausgelassene Feste gefeiert, die oft mehrere Tage dauerten. Als Symbol und zu Ehren der Sonne wurden riesengroße Feuer entzündet. Ebenso wurde die Fruchtbarkeit der Pflanzen, der Tiere und Menschen gefeiert. Zusätzlich verhalfen berauschende Getränke und magische Speisen zu einer Bewusstseinserweiterung und zu ekstatischem Erleben.

Die Natur ist voll erwacht, der Keim der Pflanze ist an die Oberfläche getreten. Nichts und niemand kann das Wachstum jetzt noch aufhalten. Überall blüht es in den wunderschönsten Farben. Die Kraft der Sonne wird mit jedem Tag deutlicher spürbar. Mutter Natur stellt uns eine Fülle an Heilkräutern zur Verfügung. Oft kann man schon das erste Frühlingsgemüse ernten.

fotografiert von Sophie Eckhart

Am frühen Morgen weckt uns das Zwitschern der Vögel. In den Bäumen summen die Hummeln und Bienen. Viele Tiere beleben die Natur mit ihrem Balzverhalten.

Wie bei allen Jahreskreisfesten sind die Zugänge zur Anderswelt weit offen und wir bekommen leichter Zugang zur nichtsichtbaren Welt der Naturwesen und Ahnen. Im Mai tanzen die Feen, Elfen, Zwerge und Gnome besonders gerne mit uns.

Zu Beltaine verschmelzen Gott und Göttin in der heiligen Sexualität.

Der Ursprung des Rituals liegt in der heiligen Sexualität die wir Mutter Erde schenken für ihre Fruchtbarkeit.

Wir feiern heilige Hochzeit zwischen Himmel und Erde, zwischen Gott und Göttin, zwischen männlicher und weiblicher Schöpferkraft.

Die Göttin ist das immerwährende Prinzip, die da Leben hervorbringt und hütet. Sie verwandelt sich zu den Jahreszeiten, ist aber immer da und unsterblich. Zu Beltane ist sie die sinnliche, erotische rote Göttin. Der Gott ist ihr Begleiter. Er wird zur Wintersonnenwende geboren. Zu Beltane ist er ein junger Mann, der sich mit der Göttin vereint und sie schwängert. Zur Sommersonnenwende wird er zum Sonnengott und herrscht mit der Göttin über das Land. Zu Lughnasadh wird er verwundet, verliert so wie die Sonne an Kraft. Zu Mabon stirbt er und steigt in die Unterwelt hinab, von wo er zur Wintersonnenwende wieder neu geboren wird.

fotografiert von Sophie Eckhart